Die Einteilung in medizinische Fachgebiete wurde vom Menschen vorgenommen, was der Komplexität der ineinandergreifenden Körperfunktionen nicht gerecht wird. Der Körper arbeitet fachübergreifend zusammen, also müssen wir ihn auch genauso diagnostizieren, verstehen und behandeln. Nichts funktioniert getrennt vom anderen, der Körper weiß nicht, dass wir ihn in Fachbereiche gegliedert haben und hält sich auch nicht daran.
Der Körper hat für alles was er tut einen Grund! Jede körperliche Reaktion hat eine Ursache. Nach unserem Verständnis ist es deshalb interessant, die Not des Körpers logisch nachzuvollziehen und möglichst herauszufinden, was seine Beweggründe sind, gewisse Symptome zu produzieren, und nicht lediglich die Symptome an sich zu bekämpfen oder zu unterdrücken. Aus all den Symptomen und Informationen des Patienten, zusammen mit unserer Diagnostik und dem ganzheitlichen Blick auf den Patienten ergeben sich die Behandlungsprioritäten, der „Rote Faden“ wird entwickelt, anhand dessen wir die Behandlungsstrategie aufbauen.
Die Behandlung chronischer Beschwerden ist komplex. Was sich lange als Schmerz etabliert hat, ist meist multifaktoriell und nicht eindimensional zufriedenstellend behandelbar. Deshalb arbeiten wir seit vielen Jahren mit diesem fachübergreifenden Konzept und erklären unseren Patienten, warum welche Elemente individuell wichtig sind, um sie in das persönliche Therapiekonzept zu integrieren. So erhöht sich die Chance, auch schon lange bestehende Beschwerdebilder zu verbessern.